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Partnerschaft mit Mabira

Geschichtliche Entwicklung

Am 4. März 1965 hielt der Studentenpfarrer Dr. Wolfgang Löwe im Rahmen des Dekanatskirchentages in der Nassauer Stadthalle einen Vortrag über seine Reise in Ostafrika. Dies motivierte Pfarrer Rolf Rudolf Stahl, anlässlich der Kircheneinweihung in Friedrichsegen für den Bau einer Buschkirche in Tansania Geld zu sammeln. Ein folgender Besuch beim Erntedankfest in Frücht und längere Aufenthalte von Jugendpfarrer Samson Mushemba, einem späteren Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Tansania, ergaben Kontakte zu Gebieten westlich des Viktoriasees. Um Verbindungen auf eine breitere Basis zu stellen, haben im September 1981 die Synoden des Ev. Dekanats Nassau und des Kirchendistrikts Mabira ihre Partnerschaft beschlossen und in einem Vertrag 2010 bestätigt.


Geographische Lage

Das Mabira-Gebiet liegt im Nord-Westen Tansanias unweit von den Grenzen Ugandas und Ruandas. In einiger Entfernung befindet sich östlich der Viktoria-See. Im hügeligen Hochland leben ungefähr 20000 evangelische Christen.


Lebenssituation

Die Menschen in Mabira leben meist in einfachen Häusern ohne Stromversorgung. Sie ernähren sich hauptsächlich von Kochbananen aus ihren Gärten. Eine öffentliche Wasserversorgung gibt es nicht. Dies führt zu einer einseitigen Mangelernährung und häufigen Durchfallerkrankungen. Dennoch besitzen die meist kinderreichen Familien in Mabira eine große Lebensfreude, die in sehr gut besuchten Gottesdiensten mit wunderbaren Chorgesängen und Tänzen ihren Ausdruck findet.


Grundätze – Ziele – Leitgedanke

Die Partnerschaft basiert auf christliche Gemeinschaft, Gleichheit sowie Teilhabe. Projekte sind nie einseitige Leistungen, sondern immer auch gemeinsame Taten.

 

Die Ziele der Partnerschaft sind:

  • voneinander zu lernen und einander zu ergänzen
  • die geistlichen und materiellen Gaben miteinander zu teilen
  • persönliche und gemeinschaftliche Kontakte zu ermöglichen

Der Leitgedanke der Partnerschaft beruht auf Worten aus dem 1. Brief des Paulus an die Korinther, Kapitel 12, Vers 12.

 

Es ist wie bei einem menschlichen Körper. Wie der Leib ein in sich ganzer und lebendiger Organismus ist und doch viele verschiedene Organe hat, und alle Organe des Leibes zusammen trotz Verschiedenheit doch ein einziger Leib sind, so ist es auch mit uns, die wir zu Christus gehören.


NT von Jörg Zink

 

Quellennachweis Gesamttext aus „Gemeinsam“, einer Broschüre zur Partnerschaft erarbeitet von Dietmar Menze, David Metzmacher und Bernd-Christoph Matern